Wiener Linien
Maßnahmen-Offensive gegen Falschparker angekündigt

- Offensive gegen Falschparkerei: Eine Reihe Maßnahmen planen Stadt und Wiener Linien.
- Foto: Wiener Linien/Julia Allerding
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Falschparker sind ein großes Ärgernis für Wiens Öffis und ihre Fahrgäste, bringen sie doch den Betriebsplan der Wiener Linien gehörig durcheinander. Bereits im Vorjahr wurden die Strafen deutlich erhöht – heuer sollen weitere Schritte folgen. Unter anderem wird ein bekannter Falschparker-Hotspot gezielt entschärft.
WIEN. Immer wieder sorgen falsch abgestellte Autos in Wien für Verzögerungen bei Bim und Bus. Besonders betroffen sind Straßenbahnlinien, die im Gegensatz zu Bussen nicht einfach ausweichen können. Die Folgen sind spürbar: unterbrochene Fahrpläne, längere Wartezeiten – und am Ende verärgerte Fahrgäste.
Aufgrund dessen kündigten die Wiener Linien gemeinsam mit der Stadt an, ihre Maßnahmen zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs fortzusetzen. Im Fokus stehen soll die Reduktion von Falschparkern, der Ausbau der Ampelbevorzugung für Bus und Bim sowie bauliche Verbesserungen an besonders sensiblen Stellen.
"Verparker"-Hotspot im 15. Bezirk
Ein besonderer Schwerpunkt soll dieses Jahr auf Rudolfsheim-Fünfhaus liegen. Genauer gesagt auf der Camillo-Sitte-Gasse, wo die Bim-Linie 9 regelmäßig von Falschparkern blockiert wird. "Sie wird zum Ärgernis der Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer oft von Falschparker ausgebremst", so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Daher seien umfassende Umbaumaßnahmen geplant.

- Falschparkende kosten nicht nur Nerven, sondern den Wiener Linien sowie Fahrgästen auch viel Zeit.
- Foto: Wiener Linien
- hochgeladen von Wolfgang Beigl
Der Gehsteig wird verbreitert, die Haltestelle verlängert und zusätzlicher Grünraum geschaffen. Insgesamt planen Bezirk und Wiener Linien über 600.000 Euro in das Projekt zu investieren, das im kommenden Sommer umgesetzt werden soll. "Wir werden weitere Maßnahmen setzen, um das Ärgernis der verparkten Öffis zu minimieren. So werden wir weitere Falschparkerinnen- bzw. Falschparker-Hotspots entschärfen, um die Öffis in unserer Stadt weiter zu beschleunigen", versichert Sima.
Höhere Strafen für Falschparker
Laut den Wiener Linien wurden 2024 ganze 1.528 Fälle gemeldet, bei denen Busse oder Straßenbahngarnituren durch falsch abgestellte Fahrzeuge behindert wurden – rund 60 Prozent davon betrafen Straßenbahnen. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Strafen für das Blockieren öffentlicher Verkehrsmittel auf 365 Euro erhöht. Das entspricht dem Preis einer Jahreskarte der Wiener Linien.

- Der Busverkehr soll ebenfalls profitieren: Die Linie 57A soll laut dem Öffi-Unternehmen auf der Gumpendorfer Straße vier neue Kap-Haltestellen erhalten. (Archiv)
- Foto: Manfred Helmer
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"Die Öffis sind in der Stadt besonders umweltfreundlich und platzsparend unterwegs. Wienerinnen bzw. Wiener, die sich für U-Bahn, Straßenbahn und Bus entscheiden, dürfen nicht ausgebremst werden. Denn die Öffis sind nur dann besonders attraktiv, wenn man damit schnell und zuverlässig an sein Ziel kommt", betont wiederum Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.
Längere Grünphasen für Bim
Auch bei den Ampeln sind Optimierungen geplant: Rund 750 der insgesamt 1.050 von den Öffis befahrenen Ampeln in Wien bieten bereits eine Vorrangschaltung. Zuletzt wurden an der Gürtelquerung die Linien 46 und 49 durch verlängerte Grünphasen beschleunigt. Weitere Maßnahmen folgen demnächst – etwa für die Linie 2 auf der Marienbrücke oder die Linie O auf ihrer Route über den Gürtel.
Der Busverkehr soll ebenfalls profitieren: Die Linie 57A soll laut dem Öffi-Unternehmen auf der Gumpendorfer Straße vier neue Kap-Haltestellen erhalten. Diese würden einen schnelleren Fahrgastwechsel ermöglichen, da Busse nicht mehr in die Fahrbahn einfädeln müssen. Baubeginn ist für 2026 geplant.
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